Gerne gebe ich dir einen kurzen Einblick in mein Leben.
Nach Abschluss meiner fünfjährigen Dekorationsgestalter Ausbildung, bin ich mit 19 Jahren das erste Mal alleine für drei Monate nach Florenz gereist. Ich wollte italienisch lernen und besuchte eine Kunstschule. Schon als Kind malte ich immer und fand eine tiefe Zufriedenheit darin. Das freie große Malen direkt an der Wand in Florenz angeleitet von einem Künstler, war für mich eine total neue Erfahrung. Ich konnte mich ausbreiten und so gross malen wie ich wollte. Heute biete ich diese Art von intuitivem Malen in meinen Mal-und Meditationsseminaren an, da ich weiss wie beflügelnd es sein kann, sich ausdehnen zu können.
Ich lernte in Florenz meine Unabhängigkeit kennen und wie schön es ist, sich frei in einem neuen Land bewegen zu können.
Später folgten Reisen alleine nach Thailand, Wandertouren in Nepal, ein zweimonatiger Sprachaufenthalt in Equuador etc.
1992 mit 25 Jahren erfüllte ich mir einen Lebenstraum und ging als Cow-Girl nach Wyoming in den wilden Westen der USA. Da die Cowboys sehr wenig
redeten, lernte ich fast kein Englisch, aber dafür umso besser reiten. Ich liebte es stundenlang die ca. 6000 Rinder von einer Weide zur anderen zu treiben. Später reiste ich mit einem Zelt alleine durch die Nationalparks und lernte dabei Englisch.
Meine Liebe zum Reisen und wandern in den Bergen entstand in dieser Zeit. Auch das mit mir SEIN und mich absolut glücklich fühlen können ohne
jemanden an meiner Seite zu haben, entdeckte ich mit jungen Jahren.
Obwohl ich seit 15 pausenlos in langjährigen Beziehungen war, nahm ich mir immer wieder eine Auszeit und war alleine unterwegs.
Mit 28 entdeckte ich das Meditieren und später auf La Gomera das Leben in einer Gemeinschaft. Nach meiner 5 jährigen Ausbildung zur Kunsttherapeutin nahm ich mir eine sechsmonatige Auszeit und lebte als Volontär auf der Finca Argayall. Ich schrieb meine Diplomarbeit, meditierte, arbeitete in der Küche bot Ausdrucksmalen mit Feriengästen und der Gemeinschaft an und genoss eine meiner schönsten Zeiten in meinem Leben.
Nach vielen Jahren Vipassana Meditation entdeckte ich die Modern Meditation, welche ich heute noch in meinen Mal-und Meditationsseminaren anbiete. Ich liebe es, mich bewegen zu können und danach in die Stille zu finden.
Danach heiratete ich und konnte zwei Kinder beim gross werden miterleben, was ich sehr genossen habe. Die Trennung der Familie nach 11 Jahren und das fehlen eigener Kinder war sehr schmerzhaft für mich. In der Mitte meines Lebens ging ich durch eine grosse Lebenskrise. Ich arbeitete damals in einer Klinik und konnte meine Klienten und Patienten nicht mehr richtig begleiten. Als Therapeutin glaubte ich, mir selber helfen zu müssen und wartete zu lange bis ich mir Hilfe holte. Mit der Unterstützung von Kunsttherapie habe ich wieder zurück ins Leben gefunden. Ich bin dankbar für alles, was ich erleben durfte, auch wenn es sehr schwierig war. Heute weiß ich, dass ich Menschen in Lebenskrisen anders begleiten kann und dass jede Krise eine große Chance bedeutet.
2007 begann ich meine selbstentworfenen Mandalas in Bücher zu malen, welche du gerne unter der Rubrik: Galerie auf meiner Webseite betrachten kannst. Auch heute reise ich nie ohne mein 5. Mandalabuch dabei zu haben. 350 Mandalas sind bereits entstanden und es ist wie ein Maltagebuch anzuschauen.
2010 kündete ich meine Stelle in der Klinik und reiste für 9 Monate weit weg nach Australien. Obwohl ich wusste dass meine Probleme mitreisen würden bekam ich Abstand, indem ich in einer Gemeinschaft lebte und Meditationsseminare mitorganisierte.
2012 bekam ich eine Dozentenstelle am iac, der Ausbildung in der ich die Kunsttherapieausbildung gemacht habe. Ich fühlte mich geehrt und unterrichtete 10 Jahre lang am Institut.
Nach meiner letzten Trennung mit 49 Jahren (7er Reihe:-)) habe ich gewusst, dass es Zeit ist mich selber kennen zu lernen, ohne einen Partner an meiner Seite. Seit neun Jahren lebe ich mit meiner besten Freundin in einer Wohngemeinschaft WG. Noch nie habe ich mich so wohl und frei gefühlt.
Auf meinen vielen kleinen Reisen durch die Schweiz, sei es mit Wandern oder Radfahren mit unserer geliebten Hündin Betsy erfahre ich immer wieder das wertvolle mit mir SEIN, unabhängig von einer Person, die mich glücklich machen muss.
Ich bin außerordentlich dankbar für meine tiefe Verbindung zu mir und der geistigen Welt, die mich jeden Tag auf meinem Weg begleitet. Wie schön, dass es etwas Größeres gibt als unsere kleine Natur. Und wie schön, wenn wir uns diesem Großen immer wieder hingeben können.
Dass ich heute keine eigene Familie habe, schenkt mir eine große Unabhängigkeit und Freiheit. Da ich reduziert arbeite bleibt mir viel Zeit zum
Wandern, Malen, Meditieren und genießen. Ich bin sehr dankbar für mein Leben und freue mich weiterhin, als erfahrene Therapeutin Menschen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Falls du dich angesprochen fühlst, freue ich mich, dich ein Stück auf deinem Weg zu begleiten. Du brauchst keine Lebenskrise, um eine kreative
Unterstützung anzunehmen, sondern nur die Offenheit, dich in deinem Leben, mit deinen Alltags Themen unterstützen zu lassen.
Ich freue mich, dich kennen zu lernen.
Liebe Grüße Brigitta